Was wäre wenn…

Ich vermute mal, alle kennen den unrealistischen Traum „was würde ich mit 100 Millionen machen wenn ich im Lotto gewinnen würde“. Das hat sich wahrscheinlich schon jede/r ausgemalt. 10 Millionen für Wohltätigkeit, 10 für Umweltschutz, Häuser mit Pool für die Familie, und so weiter. Dieser Traum hat sich etwas verändert. In „Was würde ich machen wenn ich durch einen Wunder morgen gesund wäre und mein Leben nochmals leben könnte“.

Ich habe jetzt die Erfahrung gemacht, dass materielle Sachen wenig bedeuten. Die sind soweit wichtig, weil man sich einen Urlaub gönnen kann, die Klamotten tragen darf die man gut findet, ob das ein Gucci-Kostüm und LouBoutin Heels sind, oder Jeans und Tshirt, das darf jede/r für sich entscheiden. Dass man sich einen guten Friseur leisten kann, ein tolles und schnelles Auto, oder schöne Möbel, oder Welless. Auf alle Fälle, am Ende bleibt von der Sache nicht viel übrig. Was übrig bleibt sind die Erinnerungen. An Urlaubsorte, bestimmte Menschen, Sachen die ich mich getraut habe, oder von denen ich Angst bekommen habe ,und mich feige mich dann doch nicht gewagt habe, und heute bereue ich es.

Lustigerweise sind „nahe“ Menschen, wie Vorgesetzte, Familienmitglieder, bleiben gar nicht so tief in Erinnerung, obwohl wegen diese Menschen tut man sich am meisten Gedanken machen, und von dieser Personen möchte man akzeptiert, oder geliebt werden. 

Ich habe sowieso schon ausgewählte Freunde gehabt, jetzt wäre ich noch wählerischer, um die Menschen um mich rum, ob das Freunde, Partner, oder Familienmitglieder sind. Es kostet einem viel Zeit, Geld und Mühe, und jetzt fragt das grösste Teil dieser Menschen garnicht nach, wie es mir geht. Wozu also. Ich würde das machen wozu ich Lust habe. Ich habe das zwar zum grössten Teil auch so schon getan, zum Glück, aber jetzt würde mich noch weniger interessieren, wer was dazu, und davon meint, für wen ich wie da sein will, muss. Muss ich überhaupt was? Ich würde generell weniger überlegen, wer das gut findet und ob.

Ich hatte zwar einen kreativen und herausfordernden Beruf, die ich mir selber aussuchen dürfte, ich würde aber jetzt einen anderen Beruf wählen. Etwas wovon die Welt mehr hat. Die Menschen. Was nachhaltiges. Ich bin zwar kein grosser Menschenfreund, Tiere mag ich aber umso mehr. Und generell wünsche und gönne ich jedem seinen Glück. Nicht so etwas abstraktes und virtuelles machen also, etwas, was man anfassen kann.

Alles in allem, ist das nun zur einem „Lieblingsträumerei“ geworden, auszumalen „Was wenn“…

Da gibt es im Leben so viele Situationen die eigentlich ganz spassig wären wenn nur diese blöde Krankheit nicht wäre. Wie heute E-Scooter fahren. Das hat bisschen was von Autoscooter der Freizeitparks meiner Jugend. Wenn da was nicht wäre was die gute Laune verdirbt…

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