In Zeiten wie dieser

Dieses Bericht stammt aus meinem Gehirn, angelehnt auf den Bericht von Dr. Lawrence I. Golbe, herausragender Mediziner, Leiter der wissenschaftlichen Abteilung bei CurePSP, USA.

Grade ist das ein Nonplusultra-Thema und „Impfen“ oder „Nichtimpfen“ spaltet die Nation. Ich weiss, dass ich mit meiner Ansicht jetzt keine Freunde mache, viele sind bei der Thema einfach Kontra weil sie gegen etwas sein wollen, oder einen Schuldigen brauchen, aber die Zeiten von Akzeptanz sind bei mir vorbei, und ich tue meine Meinung kundgeben, einfach weil es mir ein Bedürfnis ist, und weil ich die Plattform dazu habe. Ansonsten ist  es mir eh egal, ich komme eh nicht mehr raus aus der Quarantäne.

Seit dem ich latent immer im Hinterkopf habe „jetzt ja nicht im Krankenhaus landen“, weil dort die Betten mit Nichtgeimpfen gefüllt sind, Patienten in manchen Bundesländer mit der Bundeswehr rausgeflogen werden weil die in dortigen Krankenhäusern keinen Patz mehr frei haben, seit dem Triage und die sogenannte „sanfte Triage“ Anwendung findet, ja, seit dem fühle ich mich betroffen, seit dem ist mein Verständnis Nicht-Geimpften gegenüber definitiv gesunken. Die Entscheidung, sich nicht zu impfen, ist definitiv nicht eine persönliche die nur die Person selbst betrifft. Wir fahren ja betrunken auch kein Auto, wir schnallen uns an im Flieger ob es uns gefällt oder nicht, mähen um Mitternacht keinen Rasen und wir alle hätten was dagegen wenn ein Leprakranke hier frei rumlaufen würde – auch wenn rumlaufen sein recht ist. Dazu kommt dass ich mich schwer tue, mit dem haarsträubenden und wirklich abstrusen Geschichten, die verbreitet werden. Dazu tue ich mich schwer, einen MSA-Patienten zu verstehen der sich nicht schützen lässt. Denn ich gehe davon aus, im Falle einer Komplikation, mit einer seltenen Erkrankung, würden wir den Kürzeren ziehen, eingeliefert in ein Krankenhaus.

Ich habe inzwischen nahe Familienmitglieder und Bekannten an diese Krankheit verloren, ich kenne Menschen die mit Langzeitauswirkungen kämpfen, die Frage erübrigt sich also für mich, ob es diese Krankheit gibt oder nicht.

Was ich auch oft höre, dass viele sich aus medizinischen Grund nicht impfen lassen wollen. Der einzige Kontraindikation ist eine schwere Allergie auf eine der im Impfstoff erhaltenen Substanzen. Eine schwere Allergikerin (die immer Antihistaminika mit sich tragen muss) hat sich im Krankenhaus impfen lassen, prophilaktisch inkl. mit stationären Aufnahme zur Beobachtung. Es ist nichts dabei passiert.

Natürlich kann was dabei auch schief laufen. Wenn ich auf die Straße gehe, besteht auch die Möglichkeit dass ich von einem Bus überfahren werde.

Was noch zu Bedenken ist, in Falle einer Bettlägrigkeit  (Beatmung, Intensivstation…) würden wir eine große Menge Muskelmasse abbauen und diese können wir dann nicht nochmal aufbauen. Die verlorene Muskelmasse wäre wichtig bei Gleichgewichtsproblemen oder irgendwelche anderen Muskelanstrengung, wie Sekretmanagement oder Positionswechsel in Bett.

Wie das alles jemand ausm medizinischen Gesiichtspunkt ausdrückt: Menschen mit Atypischen Parkinsonsyndromen sind in Bezug auf das Coronavirus besonders gefährdet und sollten lieber früher als später Schutzmaßnahmen ergreifen.

COVID-19, der Typ des Coronavirus, der die aktuelle Pandemie verursacht, infiziert das gesamte Atmungssystem – in leichten Fällen nur die Nasengänge (Rhinitis oder „Schnupfen“), in mittelschweren Fällen die Bronchien (Bronchitis) und in schweren Fällen die Lunge (virale Lungenentzündung). In jedem Fall müssen viele Sekrete abgesondert werden, und Menschen mit Atypischen Parkinsonsyndromen haben Schwierigkeiten damit.

Ein Atypischer Parkinsonsyndrom beeinträchtigt die Fähigkeit, Sekrete zu schlucken oder abzuhusten, so dass sie in die Luftröhre tropfen können. Dies kann selbst eine Erkältung in eine Lungenentzündung verwandeln. Ein zweites und wahrscheinlich wichtigeres Problem besteht darin, dass bei einer Lungenentzündung das kräftige Abhusten der Lungensekrete, das für die Genesung unerlässlich ist, bei Atypischen Parkinsonsyndromen beeinträchtigt ist. Dadurch können die Sekrete die Räume in der Lunge füllen, in die eigentlich Luft strömen sollte, was die Sauerstoffversorgung des Gewebes verringert. Eine noch gefährlichere Folge ist, dass das entzündete Lungengewebe ein guter Ort für Bakterien in der eingeatmeten Luft ist, um eine zweite Lungenentzündung zusätzlich zur ersten zu erzeugen, eine so genannte „Superinfektion“.

Betreuer von Menschen mit Atypischen Parkinsonsyndromen sollten ebenfalls mehr Vorsicht walten lassen als andere ihres Alters. Denn die Krankheit kann auch von Personen übertragen werden, die zwar infiziert sind, aber noch keine Symptome haben. 

Unterm Strich: Menschen mit Atypischen Parkinsonsyndromen sind anfälliger für eine durch das Coronavirus verursachte Lungenentzündung als der Durchschnitt der Bevölkerung und weniger in der Lage, die Sekrete abzuhusten, die zum Abklingen der Lungenentzündung erforderlich sind. Daher sollten Patienten und die ihnen nahestehenden Personen sehr viel vorsichtiger sein als andere, überfüllte Orte meiden, potenziell kontaminierte Oberflächen meiden, sich die Hände waschen und die von den Gesundheitsbehörden empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen befolgen.

Diese Ratschläge gelten für alle neurologischen Erkrankungen soweit sie die Fähigkeit beeinträchtigen, die eigenen Atemwegssekrete zu kontrollieren.

(Stand März 2020)

Passt also auf euch auf und schützt euch!

2 Antworten auf „In Zeiten wie dieser“

  1. Liebe Marta,
    auch ohne MSA wäre ich Deiner Meinung! Wir haben ab Morgen 2R plus Test. meine Nägel wachsen leider auch bei Corona und ich brauch ab morgen bei meiner Friseurin und meiner Kosmetikerin, die meine Fingernägel schneidet, weil ich es nicht mehr kann,einen zusätzlichen Test .In unserer Gemeinde gibt es übrigends momentan kein Testinstitut!!! Übrigends ich bin eine von sechs Studienmitmachern in Hannover an der Medizinischen Hochschule.

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